Breitband in Deutschland 2011

Trotz der mittlerweile überragenden Bedeutung von privatem Mobilfunk, mobilem Internet und der Kommunikation via E-Mail hat der klassische Telefonanschluss mit DSL und Kabelanschluss nichts an Aktualität und Attraktivität eingebüßt. Das bezeugen eindeutig neuere und ältere erhobene Statistiken, nach denen bereits im November 2011 klar erkennbare Tendenzen ersichtlich wurden. Entsprechend der Informationen von BITKOM, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. aus Berlin, lag die Anzahl der Breitbandanschlüsse in der gesamten Republik gegen Ende des Jahres 2011 bei knapp 26 Millionen Stück. Während des Jahresverlaufs sind etwa 1,2 Millionen Anschlüsse installiert worden, darunter jeweils 600.000 Anschlüsse als DSL und TV-Kabel. Damit betreiben Deutschlands Verbraucher 23 Millionen DSL-Anschlüsse und ca. 3 Millionen breitbandige TV-Kabelanschlüsse.

26 Mio. Breitbandanschlüsse in Deutschland

Unabhängig davon überstieg die Zahl an Neuinstallationen jene des Vorjahres souverän. Das lässt von Seiten des BITKOM den Schluss zu, dass zum Jahre 2012 mit einem weiteren deutlichen Anstieg zu rechnen ist. Damit würde eine Anschlussziffer von 28 Millionen Stück erreicht werden. Besonderes Augenmerk wird auf die so genannten „weißen Flecken der deutschen Landkarte“ gelegt, so der Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Ziel soll es sein, dass in Zukunft allen Nutzern flächendeckend eine große Palette an Breitband-Alternativen offen stehen soll. Damit sei ein ausgewogenes Wettbewerbsklima absehbar und eine weitere Optimierung der ohnehin schon sehr günstigen Anschlussgebühren wahrscheinlich.

Zuwachs ungebrochen

Die Zuverlässigkeit dieser Prognose hat sich bereits während des 1. Quartals des aktuellen Geschäftsjahres 2012 klar bestätigt. So konnte BITKOM aufgrund der Datengrundlage des Marktforschungsinstituts EITO schon im Februar einen Umsatzzuwachs von mehr als 13 Milliarden Euro registrieren; trotz der zunehmenden Verbreitung mobiler Internetnutzung. Damit liegt die Anzahl der Breitbandanschlüsse deutschlandweit bei 27,6 Millionen. Der Bedarf ist vor allem bei privaten Nutzern ungebrochen. Immerhin entfallen mehr als zwei Drittel des gesamten Marktes auf den privaten Bereich und lediglich knapp ein Drittel auf geschäftliche Anschlüsse. Der Markt setzt sich zum überwiegenden Teil aus DSL-Anschlüssen zusammen, jedoch konnten die Kabelanbieter ihren Anteil innerhalb von zwei Jahren von sieben Prozent auf elf Prozent steigern.

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Im Detail können ein Drittel aller Internetzugänge mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mehr als 10 Mbit/s aufwarten. Dem gegenüber ist die breite Masse der Bevölkerung mit einer vergleichsweise durchschnittlichen Geschwindigkeit ausgestattet, die im Schnitt 2 bis 10 Mbit/s beträgt. Auffallend ist, dass eine gewisse Anzahl von Nutzern sich bewusst gegen Verträge mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten entschieden hat, wenngleich am jeweiligen Standort eine bessere Ausstattung möglich wäre. Weitere Informationen bietet die Bundesagentur auf der eigenen Homepage unter www.bitkom.org

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