DSL Angebote & Kabelanschluss Anbieter

Viele Internetnutzer betrachten die DSL Angebote der Unternehmen noch immer als einzige Möglichkeit, um in das World Wide Web zu gelangen. Dabei wird meist eine Alternative außer Acht gelassen, die es im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit durchaus mit dieser Anschlussart aufnehmen kann. Die Rede ist von Kabel-Internet, wobei vereinfacht gesagt die ein- und ausgehenden Daten nicht über die Telefondose, sondern über einen Kabelanschluss versendet werden. Genutzt wird dabei die bereits in den meisten Haushalten vorhandene Antennendose des Fernsehanbieters.

Angebote für DSL und Kabelanschluss

In Deutschland finden Interessenten eine Reihe von Anbietern für DSL Anschlüsse und große Unternehmen, die ihren Kunden Breitband-Internetzugänge via Kabelanschluss zur Verfügung stellen.

Mit DSL Angeboten lassen sich heute, je nach Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s erreichen. Versprochene und tatsächliche Leistungen weichen jedoch oft voneinander ab, weil beim DSL-Anschluss die erreichbare Geschwindigkeit sehr stark von der Auslastung des Netzes abhängig ist. Zu Engpässen kommt es häufig dann, wenn sich viele Teilnehmer zum gleichen Zeitpunkt über denselben Verteilerknoten in das Internet einloggen.

Vectoring – mehr Speed für DSL Kunden

Derzeit rüstet die Telekom, Deutschlands Marktführer bei DSL Angeboten, sein Kabelnetz auf. Mit Hilfe von Vectoring gelingt es hier, die vorhandenen Kupferkabel weiter zu nutzen, anstatt in teure Glasfasernetze zu investieren. Bestehende Probleme wie störanfällige Kabelbündel in den Vermittlungsstellen oder eine schlechte Signalqualität aufgrund der Entfernung können damit behoben werden. Langfristig können auch hier mit neuen Technologien Geschwindigkeiten bis zu 400 Mbit/s erreicht werden.

Voraussetzungen beim Kabelanschluss

Die zum Betreiben eines Kabel-Internetanschlusses benötigte Infrastruktur, eine rückkanalfähige Verbindung für Rundfunk- und Fernsehprogramme, ist in den meisten Haushalten bereits vorhanden. Eine Rückkanalfähigkeit ist erforderlich, um über den Anschluss auch Daten verschicken zu können. Unter Umständen kann es vorkommen, dass die Fernsehdose durch ein neueres Modell ersetzt werden muss. Kunden haben hier jedoch nicht mit größeren Kosten zu rechnen, da der Netzbetreiber die technische Ausstattung oftmals selbst übernimmt. Befürchtungen, dass sich die Daten von Fernsehen, Radio und Internet auf ihrem Weg in die Quere kommen, sind unbegründet. Kabel-Internet belegt nur bislang ungenutzte Frequenzen, wodurch der Internetzugang vollkommen unabhängig von Fernsehen und Radio betrieben werden kann.

Für viele Internetnutzer steht die Frage nach der Geschwindigkeit an erster Stelle. Der Zugang über Kabelanschluss kann hier deutlich punkten, denn die durchschnittlichen 50 Mbit/s, über die man unter Berücksichtigung der Auslastung bei einem normalen DSL-Anschluss verfügt, können dort deutlich übertroffen werden. Geschwindigkeiten von über 400 Mbit/s sind kein Novum mehr, bei vereinzelten Tests in Großstädten wurden schon Geschwindigkeiten im Gigabitbereich erreicht. Auch die Verfügbarkeit kann sich sehen lassen, denn Kabelanschlüsse sind deutschlandweit flächendeckend vorhanden. Die Verfügbarkeit sollte aber vorher beim jeweiligen Netzbetreiber erfragt werden. Darüber hinaus ist es übrigens auch möglich, über den Kabelanschluss zu telefonieren. Ein normaler Festnetzanschluss kann somit komplett durch einen Kabelanschluss ersetzt werden.

Die Kabel-Internet Tarife

Die Anzahl der Netzbetreiber für Internet per Kabelanschluss ist recht übersichtlich. Zu den vier größten, die Deutschland unter sich aufteilen, gehören Vodafone, PYUR, 1&1 und O2. Von diesen Unternehmen kommt auch das Gros an Angeboten für Breitband-Internetzugänge. Wer den Kabelanschluss für sich als Internetzugang entdeckt hat, sollte bei einem Vergleich genau hinschauen. Die Gebührenstruktur kann recht unübersichtlich wirken. Werden die verschiedenen Angebote im Internet einem Vergleich unterzogen, sollte vor allem auf Einmalkosten wie Anschluss- und Versandgebühren geachtet werden. Verbraucher sollten prüfen, welche Laufzeiten dem Vertrag zugrunde liegen. Weil in diesem Marktsegment das Potenzial für Innovationen noch längst nicht ausgeschöpft ist, könnten kürzere Laufzeiten die bessere Alternative sein.

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